Geweih

Es muss wohl ein Massengrab gewesen sein. Wie sonst ist es möglich, dass derart viele Geweihe so ineinander verwoben sind? Da Tiere selten in Gruppen sterben, gibt der Fund Rätsel auf. Laut Aussagen des bekannten Berghistorikers Dr. Prof. Alois Schwurbelkopf könnte der Grund in der Überpopulation der gemeinen Bergziege im 13. Jh. liegen. Damals frasen die gefrässigen Tiere den Bergbauern buchstäblich das Gras unter den Kühen weg. Der Mensch tat, was er in solchen Situationen gerne tut: Er mischt sich ein. In diesem Fall bedeutete das eine grossflächige Jagd auf die gemeine Bergziege und da bald jede Wand in jeder Bauernstube übervoll mit Geweihen verhängt war, wurde der Rest entsorgt.